Bei allem Optimismus darf frau sich auch mal erlauben, schlecht gelaunt oder vielmehr sich so seltsam gelähmt zu fühlen. Heute ist so ein Tag. Zäh, unproduktiv und lang. Meine Auszeit finde ich dann meistens im Lesen von Märchen. Beim Blättern bin ich auf " Die Wichtelmänner" von den Gebrüdern Grimm gestoßen. Der Anfang kurz zusammengefasst: ein Schuster gerät ohne seine Schuld in eine Notlage, er hat nur noch Leder für ein einziges Paar Schuhe, das schneidet er zu und legt es beiseite um am nächsten Tag weiterzuarbeiten. Dann geht er nach Hause zu seiner Frau, die beiden essen zu Abend und der Schuster befiehlt sich Gott und legt sich zur Ruhe. Am anderen Morgen steht in seiner Werkstatt ein wunderbares neues Paar Schuhe...... Vielleicht dürfen wir es zur Zeit auch so machen wie der Schuster aus dem Märchen, nämlich uns Gott oder einer höheren Macht befehlen und uns schlafen legen. Im Schlaf ist unser Bewusstsein ausgeschaltet,es tun sich Lösungen auf und wir träumen uns eine andere Wirklichkeit. Wir alle haben sicher schon einmal die Erfahrung gemacht, daß wir durch einen scheinbar unsinnigen Traum einen Hinweis bekommen haben, und so eine Sache oder eine Begebenheit besser verstehen konnten. Zumindest kann ich den Tag für heue einfach so lassen wie er war, ohne zu hadern oder zu schimpfen und darauf zu vertrauen, dass es Lösungen und Wege gibt und es immer wieder weiter geht.